E-Bike-Ladestationen: Das musst du wissen

Damit du auch auf langen Touren nicht auf die E-Bike-Unterstützung verzichten musst, sollte dein Akku stets genügend Strom haben. An vielen Orten gibt es daher öffentliche E-Bike-Ladestationen, an denen du „nachtanken“ kannst. Erfahre in diesem Artikel, welche Arten von Ladestationen es für dein E-Bike gibt, wie du sie benutzen kannst und welches Zubehör dafür notwendig ist.

E-Bike-Ladestation: Das erwartet dich in unserem Ratgeber

Diese Arten von E-Bike-Ladestationen gibt es

Eine E-Bike Ladestation ist im Grunde nichts anderes als eine öffentliche "Tankstelle" für dein E-Bike. Hier kannst du deinen Akku kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr aufladen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn du auf einer langen Tour unterwegs bist und die Reichweite beziehungsweise Akku-Kapazität deines E-Bikes nicht ausreichen.

In Deutschland gibt es ein Netz von verschiedenen E-Bike-Ladestationen. Das kann vor allem für E-Bike-Einsteiger erstmal verwirrend sein. Primär wirst du auf zwei Arten treffen: Entweder du musst dein gesamtes E-Bikes zum Laden abstellen oder du entnimmst den Akku, um diesen extra anzuschließen. Die gängigsten Formen der Ladestation sind folgende:

  • E-Bike-Ladesäulen, entweder mit Steckdosen oder Ladekabelsystem des Anbieters.
  • Schließfächer mit eingebauter Steckdose, um den Akku separat aufzuladen.
  • Die Kombination aus Fahrradständer und Steckdosen.
  • Ladegeräte, die in Einrichtungen wie Restaurants oder Museen zur Verfügung stehen.

Tipp: Natürlich braucht es eine Weile, bis dein E-Bike wieder genügend Strom hat. Häufig befinden sich E-Bike-Ladestationen daher an Orten, die ohnehin einen Stopp wert sind. Nutze die Zeit, um die Umgebung zu erkunden, einkaufen zu gehen oder ein leckeres Essen zu genießen.

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Wie funktioniert eine E-Bike-Ladestation?

Die Funktionsweise von E-Bike-Ladestationen ist je nach Anbieter und Art unterschiedlich. Noch gibt es keine standardisierte Lösung, die bei allen Stationen funktioniert. Daher bist du auf der sicheren Seite, wenn du dein eigenes Ladekabel auf deine Touren mitnimmst.

Häufig wirst du auf „E-Bike-Tankstellen“ treffen, bei denen lediglich eine Steckdose zur Verfügung steht. In der Regel sind das einfache Schuko-Steckdosen, wie du sie auch zu Hause vorfindest. Hier schließt du wie gewohnt dein eigenes Ladegerät und Ladekabel an, um das E-Bike aufzuladen. Eine Sonderform sind Schließfächer mit eingebauter Steckdose, in denen du deinen Akku separat laden kannst. Mit viel Glück findest du sogar eine Abstellbox mit integrierter Ladestation, in der du dein gesamtes E-Bike sicher verwahren kannst.

Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Manche Anbieter, insbesondere die weit verbreiteten E-Bike-Ladestationen von bike-energy, bieten ein spezielles Kabel- und Steckersystem an. Hier funktioniert dein eigenes Ladekabel nicht, aber du kannst das passende Kabel vor Ort ausleihen oder im Vorfeld kaufen. Der Vorteil: Die Kabel von bike-energy und alle zugehörigen Komponenten sind wetterfest, sodass du die E-Bike-Ladestationen auch bei Regen ohne Bedenken nutzen kannst.

Tipp: Informiere dich vorher, wo sich entlang deiner Route E-Bike-Ladesäulen befinden. So verfällst du unterwegs nicht in Stress und kannst schon vor der Tour planen, wie du die Wartezeit am besten überbrückst. Damit keine Fragen offenbleiben, erfährst du in unserem Magazin, was du beim Laden deines E-Bike-Akkus generell beachten musst.

Häufige Fragen zu E-Bike-Ladesäulen

Du weißt jetzt, welche Arten von E-Bike-Ladestationen es gibt und wie diese funktionieren. Im Folgenden geben wir dir weitere wichtige Informationen an die Hand. Erfahre zum Beispiel, wie du E-Bike-Ladestationen in deiner Nähe findest und welche Kosten bei der Nutzung entstehen.


Kannst du jedes E-Bike an jeder Ladestation aufladen?

Ja, sofern du das richtige Zubehör hast. Bei vielen E-Bike-Ladestationen benötigst du dein eigenes Ladegerät und -kabel, da hier eine herkömmliche Steckdose zur Verfügung steht. Andere Anbieter nutzen ein spezielles Ladekabelsystem. Hier leihst du das passende Zubehör vor Ort aus oder kaufst es im Vorfeld. Eine standardisierte Lösung gibt es aktuell noch nicht.

Tipp: Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du das Ladekabel für dein E-Bike immer dabeihaben. Zusätzlich empfiehlt es sich, eine Grundausstattung an Werkzeug einzupacken. In unserem Magazin verraten wir dir, welche E-Bike-Werkzeuge unterwegs nicht fehlen sollten.


Welche Kosten fallen bei der Benutzung einer E-Bike-Ladestation an?

Die Nutzung einer E-Bike-Ladestation ist in den meisten Fällen kostenlos. Selbst wenn eine Gebühr anfällt, ist diese in der Regel sehr gering (ungefähr 30 Cent, um einen Akku mit 500 Wattstunden einmal voll aufzuladen). Beachte aber, dass du bei manchen Anbietern eine Kundenkarte zur Freischaltung benötigst, insbesondere ist dies bei Ladestationen von Energiekonzernen der Fall.

Tipp: Erfahre in unserem Magazin, wie du die Stromkosten deines E-Bikes berechnest und mit welchen Tipps du Energie sparen kannst .


Wie lange dauert das Aufladen?

Wie viel Zeit das Aufladen deines E-Bikes benötigt ist abhängig von der Akku-Kapazität und der Art des Ladegeräts. Im Schnitt solltest du mit einer Ladezeit von zwei bis fünf Stunden rechnen. Die Brose Battery 48V beispielsweise lässt sich in nur drei bis vier Stunden vollständig aufladen. Behalte im Hinterkopf, dass der Ladevorgang bis zu einem Akku-Stand von 80 Prozent am schnellsten geht. Es kann also sein, dass dein Akku nach einer Stunde schon wieder halbvoll ist.


Kannst du E-Bike-Ladestationen bei Regen nutzen?

Da viele Netzteile wasserempfindlich sind, solltest du die Nutzung von E-Bike-Ladestationen bei Regen besser vermeiden – sofern diese sich unter freiem Himmel befinden. Beachte die Angaben des Herstellers, wenn du dein eigenes Netzteil benutzt, um Hinweise auf die Wasserempfindlichkeit zu erhalten. Bei E-Bike-Ladestationen von bike-energy sieht die Situation anders aus: Hier sind die zur Verfügung gestellten Ladekabel wetterfest, sodass du deinen Akku auch bei Regen ohne Probleme aufladen kannst.

Tipp: Du möchtest wissen, ob Regen deinem E-Bike generell schadet? In unseren Artikel „E-Bike im Regen: Schädlich oder nicht?“ erklären wir dir alles, was du zum Thema wissen musst.


Wie sicher ist das Aufladen?

Das Laden deines Akkus an der E-Bike-Ladesäule dauert in der Regel mehrere Stunden. In dieser Zeit solltest du dein E-Bike gut sichern, um einem Diebstahl vorzubeugen – denn vermutlich möchtest du dich nicht die gesamte Zeit neben dein Bike setzen, um ein Auge darauf zu haben. Im Idealfall steht dir ein abgeschlossener Raum oder ein Schließfach zur Verfügung, wo du dein Bike sicher verwahren kannst.

Sollte das nicht der Fall sein, gelten dieselben Regeln, wie immer, wenn du dein E-Bike abstellst: Achte auf einen zuverlässigen und sicheren Diebstahlschutz für dein E-Bike . Sofern du dein eigenes Ladegerät benutzt, solltest du dieses ebenfalls mit einem geeigneten Schloss absichern.

Wie findest du E-Bike-Ladesäulen in der Nähe?

Um E-Bike-Ladestationen auf deiner Route zu finden, kannst du Karten, Apps oder das Internet nutzen. Dabei ist allerdings etwas Vorsicht geboten, denn die Informationen sind oftmals nicht vollständig und aktuell. Vor allem bei Apps ist die Auswahl groß, doch auch hier variiert die Qualität der Informationen stark. Eine flächendeckende und vollständige Abbildung der E-Bike-Ladestationen ist noch bei keiner Anwendung gegeben, dennoch triffst du mit den folgenden Apps eine gute Wahl:

  • E-Station von Jan Kassner
  • Lade.station von internetstores GmbH
  • App von bike-energy (nur für das Eigennetzwerk)
  • E-Auto-Apps wie Chargemap (mittels Filter nach „Schuko-Stecker“)

Um bessere Ergebnisse zu erhalten, lohnt es sich, mehrere Apps parallel zu verwenden. Zudem kannst du dich bei den jeweiligen Tourismuseinrichtungen erkundigen, wo du aktuelle Daten zu den E-Bike-Ladestationen in der Region finden kannst. Falls du deine Suche im Internet startest, ist zum Beispiel die Übersichtskarte von bike-energy eine gute Anlaufstelle, um Lademöglichkeiten in deiner Nähe zu finden.

Tipp: Beachte auch, dass manche Ladestationen an Öffnungszeiten geknüpft und somit nicht immer erreichbar sind, zum Beispiel wenn sie sich in Museen und Restaurants befinden. Informiere dich im Zweifel direkt bei der Einrichtung, um die Öffnungszeiten abzugleichen.


E-Bike-Ladestation: Dein Backup für lange Touren

Nun weißt du, wie eine E-Bike-Ladestation funktioniert und deinen langen E-Bike-Touren steht nichts mehr im Weg! Informiere dich im Vorfeld, wo auf der Strecke sich Ladesäulen befinden und lade dein E-Bike ganz einfach unterwegs auf. Die Wartezeit kannst du nutzen, um die Gegend zu erkunden oder bei einem leckeren Snack deine Energiereserven wieder aufzufüllen.

Du kannst es kaum erwarten, eine Tour auf zwei Rädern zu unternehmen, aber dir fehlt noch das passende Reiseziel? In unserem Magazin geben wir dir Tipps für spannende E-Bike-Touren – ob in Schleswig-Holstein , Bayern , den Alpen oder Italien.