Frontmotor oder Mittelmotor? Klassisch oder Minimal Assist? Wir verraten dir, auf was du bei der Motor-Auswahl achten musst, und erklären dir wichtige Antriebs-Begriffe, von Drehmoment bis Nennleistung. Finde jetzt deinen perfekten E-Bike-Motor.
Wenn du auf der Suche nach einem neuen E-Bike samt Motor bist, dann musst du dich zuallererst durch die technischen Daten kämpfen. Sie geben dir Aufschluss darüber, welche Leistung der E-Bike-Motor hat, und helfen dir dabei, den passenden Antrieb zu finden. Damit du die Angaben besser einordnen kannst, erklären wir dir die wichtigsten E-Bike-Motor-Begriffe:
Beispiel: Die Tabelle zeigt die technischen Daten für die E-Bike-Mittelmotoren mit Aluminium-Gehäuse von Brose.
Über welche Power ein E-Bike-Motor verfügt und wo er platziert ist, hat Einfluss auf die Unterstützung, Fahrdynamik und Gewichtsverteilung. Wir geben dir einen Überblick.
Der E-Bike-Motor kann entweder vorne, in der Mitte oder hinten am E-Bike platziert sein. Wir stellen dir die einzelnen Anbringungsarten vor.
Der Frontmotor ist, wie der Name schon andeutet, an der Front des E-Bikes und damit am Vorderrad befestigt. Frontmotoren sind im Vergleich zu Mittel- oder Heckmotoren günstiger, werden jedoch weniger oft produziert. Das liegt auch daran, dass sie einige Nachteile haben:
Zu den Vorteilen zählen:
Fazit: Ein E-Bike mit Frontmotor eignet sich nur dann für dich, wenn du eher kurze Strecken und kaum über unebenen Untergrund fährst. Auch musst du gut mit dem erschwerten Lenken klarkommen. Fährst du eher unsicher oder möchtest auch sportlich fahren, dann bietet der Frontmotor kaum Vorteile.
Der Heckmotor ist am Hinterrad angebracht. Die Hinterrad-Motoren sind nicht ganz so beliebt wie Mittelmotoren, werden jedoch auch heute noch gerne genutzt. Besonders bei S-Pedelecs werden Heckmotoren öfter verbaut, da sie viel Leistung bringen.
E-Bike-Motoren am Heck bieten folgende Vorteile:
E-Bike-Heckmotoren bringen auch einige Nachteile mit sich:
Fazit: Wenn du einen E-Bike-Motor mit besonders viel Leistung bevorzugst, der dennoch leise ist, dann ist ein Heckmotor eine interessante Option. Abstriche musst du jedoch bei der Stabilität machen.
Mittelmotoren sind der Gold-Standard unter den E-Bike-Motoren. Sie haben sich in den letzten Jahren als beliebteste und am meisten verbaute Antriebsart durchgesetzt. Nicht ohne Grund, denn aufgrund der mittigen Platzierung des Mittelmotors an der Kurbel kann sich die Kraft direkt auf die Tretlagerachse übertragen.
Zu den Vorteilen des E-Bike-Mittelmotors gehören:
Ein Mittelmotor kann jedoch auch Nachteile mit sich bringen:
Fazit: Wenn du eine große Auswahl an E-Bike-Modellen bevorzugst, auf höchsten Komfort Wert legst und in den Genuss eines klassischen Rad-Fahrgefühls kommen willst, dann ist ein E-Bike-Mittelmotor eine gute Wahl.
Tipp: Alle E-Bike-Motoren von Brose werden als Mittelmotoren angeboten, da sie hohe Leistung bringen, sehr stabil sind und leise laufen. Ergo: Sie bieten viele Kombinationsmöglichkeiten mit großer Modellvielfalt. Die einzelnen Mittelmotoren unterscheiden sich jedoch in der Leistungsstärke:
Mehr Informationen zu den Brose-E-Bike-Mittelmotoren bietet dir unsere Website.
Lass dich vom Brose-E-Bike-Mittelmotor überzeugen: Bei YouTube findest du einen Testbericht zum Brose Drive S Mag des Velomotion Magazins .
Neben der Platzierung des E-Bike-Motors entscheidet auch das Gewicht und die Leistung darüber, ob der Antrieb deinen Wünschen entspricht.
Ein Großteil der E-Bike-Motoren wiegt zwischen drei und vier Kilogramm und bietet eine Nennleistung von 50 bis 70 Nm. Mit diesen „klassischen“ E-Bike-Moren kannst du kurze wie auch lange Strecken fahren. Sie eignen sich besonders gut zum Pendeln , können jedoch auch in E-MTBs verbaut sein. Kurzum: Die klassischen E-Bike-Antriebe erfüllen die meisten Zwecke und bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Gewicht-Leistungs-Verhältnis.
Weniger ist mehr – in letzter Zeit werden auch E-Bike-Motoren angeboten, die besonders leicht und am Bike kaum als Motor erkennbar sind. Minimal-Assist-E-Bike-Motoren wiegen teilweise kaum mehr als zwei Kilogramm und werden häufig in E-MTBs verbaut. Sie sorgen dafür, dass das Bike leicht bleibt und der Motor dennoch Aufstiegshilfe bietet. Abstriche musst du bei Minimal-Assist-Motoren bei der Akkudauer, der Unterstützung und beim Preis machen, denn die kleinen Motoren sind relativ teuer. Sie eignen sich jedoch für E-MTB-Fahrer, die einen dezenten Motor und ein besonders wendiges Bike bevorzugen und damit zwischen E-MTB und klassischem Mountainbike liegen.
Mehr als 100 Newtonmeter und Drehmomente von 600 – das bieten E-Bike-Motoren der Power-Klasse. Bisher sind die besonders kraftvollen Antriebe noch selten und werden vor allem bei sportlichen E-MTBs eingesetzt. Der Nachteil der Power-Motoren: Sie sind teuer, verbrauchen viel Strom und sind sehr schwer. Für „normale“ E-Bike-Fahrer eignen sich die großen Motoren wenig, da sie auch mit einem klassischen E-Bike-Motor sehr gut fahren. E-MTB-Fahrern, die sehr steile Trails befahren, können E-Bike-Motoren der Power-Klasse jedoch Spaß machen.
Ob Heck- oder Mittelmotor, klassisch oder Minimal Assist; welcher E-Bike-Motor perfekt zu dir passt, ist eine Frage deiner Fahrweise, Ansprüche und Vorlieben.
Folgende Punkte und Fragen helfen dir dabei, herauszufinden, welcher E-Bike-Motor der Beste für dich ist:
Ob Front oder Mitte – dein perfekter E-Bike-Motor muss vor allem gute Leistung bringen, stabil am E-Bike verbaut sein und problemlos laufen. Finde heraus welcher E-Bike-Antrieb und welches E-Bike zu dir passt. Hier entlang!
In unserem Magazin geben wir dir noch mehr Tipps rund um dein E-Bike, die dir bei der Auswahl und im E-Bike-Alltag helfen: