Du willst ein E-Bike kaufen und fragst dich, wie du dir das leisten sollst? Wir zeigen dir, wie du das E-Bike günstig finanzieren kannst – von der 0-Prozent-Finanzierung über Leasing bis hin zu Förderungen von Arbeitgeber oder Staat. Bleib dran und erfahre in unserem Ratgeber, wie das E-Bike bezahlbar wird.
Bevor du herausfinden kannst, wie du dein Elektrofahrrad am besten und günstigsten finanzierst, lohnt sich ein Blick darauf, wie viel E-Bikes kosten. Vielleicht hast du auch schon ein besonderes Modell im Auge und weißt, womit du rechnen musst? Das ist super! Denn es ist nicht einfach, eine pauschale Aussage über die Kosten von E-Bikes zu treffen. Zwischen 1.000 und 15.000 Euro ist alles möglich. Am besten nutzt du unseren
E-Bike-Finder
, um dir einen ersten Überblick zu verschaffen.
Im Idealfall steckst du dir zuvor einen Preisrahmen, den du nicht überschreiten möchtest – abhängig von dem Geld, das dir aktuell zur Verfügung steht und den Finanzierungsmöglichkeiten, die wir dir hier im Folgenden erklären.
Wichtig: Beachte bei deiner Kalkulation auch die Unterhaltskosten eines E-Bikes für Wartung, Strom oder Versicherungen.
Eine Möglichkeit, ein E-Bike zu bezahlen, ist die Finanzierung, also die Ratenzahlung. Da auf einen solchen Kredit meist Zinsen anfallen, ist es wichtig, eine möglichst geringe Laufzeit zu vereinbaren, um zusätzliche Kosten zu vermeiden – denn teilweise geht die E-Bike-Finanzierung mit 10 Prozent Zinsen einher. Achte deshalb auf Angebote zur 0-Prozent-Finanzierung, weil du mit dieser dein Elektrofahrrad über mehrere Monate als Raten ohne Mehrkosten – also ohne Zinsen – abbezahlen kannst.
Dein E-Bike teurer, wenn du eine Finanzierung mit hohen Zinsen abschließt. Kein Wunder also, dass die 0-Prozent-Finanzierung die beliebteste Art der Ratenzahlung ist.
Diese Finanzierung ohne Zinsen schließt du über den Händler bei der Bank ab. Die Bank kannst du dabei in der Regel nicht auswählen, denn zwischen Händler und Banken gibt es exklusive Abmachungen. Teilweise ist die 0-Prozent-Finanzierung an bestimmte Aktionsräume im Rahmen einer Marketingmaßnahme gekoppelt, teilweise bieten Händler die Ratenzahlung auch dauerhaft.
Achte darauf, was in der Finanzierung eingeschlossen ist. Nur dein E-Bike oder ist vielleicht auch schon eine E-Bike-Versicherung inklusive? Und wie sieht es mit einer Sondertilgung beziehungsweise einer vollständigen Rückführung des Kredites aus? Diese Rahmenbedingungen solltest du im Vorfeld genau überprüfen und mit anderen Anbietern abgleichen.
Doch bei einer Finanzierung prüfst nicht nur du die Bedingungen, sondern der Anbieter prüft auch dich. Meistens musst du folgende Voraussetzungen für die Ratenbezahlung mit null Prozent Zinsen erfüllen:
Um die Laufzeit oder die Raten zu reduzieren, kannst du auch die Augen nach einer Finanzierung mit Anzahlung offenhalten – üblich sind hier 10 bis 30 Prozent vom Kaufpreis. Das bietet vor allem dann Vorteile, wenn Zinsen anfallen und du auf zu hohe Mehrkosten verzichten möchtest.
Zwar haben wir oben aufgeführt, dass ein Bonitätsnachweis oftmals vorausgesetzt wird, aber nicht zwingend in Form eines negativen Schufa-Eintrags. Die Chancen auf eine E-Bike-Finanzierung ohne Bonitätsprüfung und trotz Schufa-Eintrag stehen gut – anders als bei einem Kredit über die Bank, bei der in der Regel der Nachweis Pflicht ist. Vielen Händlern reicht allerdings ein Einkommensnachweis oder Ähnliches.
Wenn Du einen Händler suchst, der eine 0-Prozent-Finanzierung anbietet, wirst du über Google schnell fündig. Oder aber du nutzt unsere Händlersuche , um gezielt Händler zu finden, die E-Bikes von Brose anbieten.
Du bist noch unentschlossen, ob die Finanzierung das Richtige für dich ist? Wir haben hier nochmals Pro und Contra für dich aufgelistet.
Vorteile:
Nachteile:
Statt auf eine Ratenzahlung über den Händler kannst du auch auf einen Kleinkredit bei der Bank setzen. Auch hier gibt es wieder Pro und Contra:
Vorteile:
Nachteile:
Eine Ratenzahlung – egal ob über den Händler oder die Bank – kommt für dich beim Kauf deines neuen E-Bikes nicht in Frage? Dann wirst du vielleicht bei unseren Alternativen zur Finanzierung fündig. Und das Beste: Im Vergleich zur 0-Prozent-Finanzierung fallen nicht nur keine Mehrkosten an, sondern du kannst richtig sparen
Ein Elektrofahrrad zu kaufen, ist längst nicht deine einzige Option. Wie wäre es mit mieten oder leasen? Wir erklären dir, was für dich am sinnvollsten ist:
Viele Arbeitgeber bieten jetzt schon ein Dienstrad in Form eines E-Bikes an, insbesondere seitdem 2011 das Dienstrad dem Dienstauto gleichgestellt ist. Falls dein Arbeitgeber noch nicht dabei ist, frag am besten direkt bei ihm nach. Denn das E-Bike für Mitarbeiter lohnt sich für alle Beteiligten.
Vorteile für den Arbeitnehmer:
Als Arbeitnehmer sparst du durch das E-Bike Steuern, da die Kosten für das Leasing direkt von deinem Bruttogehalt abgezogen werden. Und je weniger Bruttogehalt du bekommst, desto weniger Steuern musst du zahlen.
Im Idealfall kannst du das Fahrrad auch privat nutzen. Die Leasingrate beträgt dabei meist 50 bis 80 Euro im Monat und nach dem Ende des Leasingvertrags (circa nach 2 bis 3 Jahren) kannst du das E-Bike oft für den günstigen Restpreis kaufen – oder aber der Vertrag wird erneuert und du erhältst ein neues Bike.
Vorteile für den Arbeitgeber:
Arbeitgeber können mit geringem Aufwand die Mitarbeitergesundheit fördern, die Mitarbeiterbindung stärken, Parkplätze sparen und gleichzeitig noch etwas für die Umwelt tun. Neben einem guten Image warten außerdem steuerliche Vorteile auf dich, denn die Lohnnebenkosten sinken. Und: Dein Engagement wird von der Politik in einigen Ländern und Kommunen durch Förderungen belohnt.
Das Geschäftsmodell des Leasings hat zur Folge, dass es auch viele Leasing-Rückläufer gibt. Diese ausrangierten E-Bikes sind oftmals nur wenige Jahre alt und in guten bis sehr guten Zustand. Wenn du mit kleineren Kratzern und der Tatsache, dass es nicht das allerneuste Modell ist, leben kannst, kannst du beim Kauf eines Leasings-Rückläufers bares Geld sparen. Bei unseren Recherchen haben wir sogar einige Anbieter gefunden, die auch auf gebrauchte E-Bikes Garantie versprechen.
Ein Leasing-Rückläufer ist nicht die einzige Option, ein E-Bike gebraucht zu kaufen. Du kannst auch über Kleinanzeigen wahre Schnäppchen machen, falls ein Privatkauf für dich in Frage kommt. Wir raten jedoch nur zu Privatkäufen, wenn du eine gewisse Expertise mitbringst oder einen Experten zur Hand hast, der das Fahrrad fachmännisch vor dem Kauf inspizieren kann.
Eine gute Alternative zum Privatkauf sind Händler, die gebrauchte Bikes an- und wieder verkaufen. Hier hast du den Vorteil, dass die Fahrräder oftmals fachgerecht aufbereitet werden und du je nach Händler eine Garantie erhältst.
Bisher ist es leider in Deutschland nicht möglich, dass du eine Förderung für dein E-Bike vom Bund bekommst (Stand 07/2023) – außer du zählst die Steuervergünstigen bei einem E-Bike als Dienstrad hinzu.
Einige Länder und Kommunen bieten Förderprogramme an, die über Steuerbegünstigen hinaus gehen. Die Bedingungen sind jedoch sehr unterschiedlich. In unserem Artikel „E-Bike-Förderung: Alles Wichtige zu Förderprogrammen und Zuschüssen “ verraten wir dir, welche Förderprogramme es gibt. Ein Beispiel:
Im Rahmen des Förderprogramms „Klimaneutrale Antriebel“ übernimmt die Stadt auch für Privatpersonen 25 Prozent der Nettokosten bis maximal 750 Euro – das gilt aber nur für Lastenpedelecs. In Stuttgart bekommen Familien mit mindestens einem Kind einen Zuschuss von 600 Euro beim Leasing oder Kauf eines E-Lastenrades.
Ein Blick lohnt sich auch auf Förderungen von E-Bikes durch Stromanbieter. Die Stadtwerke Tübingen unterstützen den Kauf deines E-Bikes mit 100 Euro – vorausgesetzt, du nutzt deren Ökostrom und Vorteilskarte.
Krankenkasse kommen als Förderer dagegen weniger in Frage, auch wenn das Fahren des E-Bikes gut für die Gesundheit ist. Mit den Bonuspunkten der Gesundheitsprogramme von Krankenkassen werden eher Sportkurse als -geräte gefördert.
Da ein E-Bike immer eine Investition ist, empfehlen wir dir, nicht nur darauf zu achten, das E-Bike möglichst günstig zu kaufen, sondern es auch abzusichern – zum Beispiel über eine E-Bike-Versicherung. Kaufst du ein E-Bike des Typs „Pedelec“, das landläufig als E-Bike bekannt ist, reicht oft ein Zusatzbaustein bei der Hausratversicherung oder eine Fahrradversicherung mit Diebstahlschutz. Für das schnellere S-Pedelec brauchst du eine Haftpflichtversicherung, eine Kaskoversicherung ist optional, aber durchaus sinnvoll bei hochpreisigen E-Bikes.
Vor Ärger schützt auch ein gutes Fahrradschloss, das Diebstahlversuchen standhält. Und geht einmal etwas unerwartet kaputt, kann eine lange Garantie helfen. Welche E-Bike-Versicherungen sinnvoll sind, verraten wir dir in unserem Magazin.
Es gibt viele verschiedene Arten, das E-Bike finanzieren zu lassen. Gerade bei vermeidlich guten Angeboten wie der 0-Prozent-Finanzierung solltest du jedoch genau hinsehen. Vergleiche, ob es wirklich der günstigste Preis ist, achte auf versteckte Kosten und lass dich nicht zu einem Spontankauf überreden. Wäge auch gut zwischen einer Ratenzahlung über den Händler oder einem Kleinkredit bei der Bank ab. Wirklich sparen, kannst du beim E-Bike-Kauf durch ein Dienstrad, den Kauf von gebrauchten Elektrofahrrädern oder Förderprogrammen. Tipp: Ob du dein E-Bike günstig finanzieren kannst, entscheidet auch der Zeitpunkt des Kaufs. Abseits der Sommermonate ist die Chance auf E-Bike-Schnäppchen größer. In unserem Magazin geben wir dir noch mehr Tipps für den besten Zeitpunkt zum E-Bike-Kauf.
Doch nicht nur die richtige Finanzierung, sondern auch das richtige E-Bike gilt es beim Kauf zu finden. Wenn du dabei Unterstützung brauchst, sind wir und unsere Händler in deiner Nähe gerne für dich da. Und mit unserem E-Bike-Finder entdeckst du das Elektrorad, das am besten zu dir und deinem Geldbeutel passt.